Skua und mehr…

Hallo liebe Familie und Freunde


Da das Internet hier Glücksache ist, lade ich erst jetzt die Berichte von mehr als 3 Wochen hoch.

Nach ein paar wunderschönen und abwechslungsreichen Tagen in San Juan Puerto Rico mit spannender Stadtbesichtigung und schönen Begegnungen mit der Bevölkerung segeln wir weiter nach Samanà in der Dom. Rep. Es war eine ruhige und recht ereignislose Fahrt. Der Wind und die Wellen blieben zeitweise ganz aus über die gefährliche Mona Passage, was wir als Glück empfinden. Der Nachteil…. das Blechsegel musste helfen. Nach 34 Stunden sind wir kurz vor der Einfahrt in die Samanà Bay und sehen viele kleine Delphine, die sich um uns verteilen. Es ist immer wieder schön diese lebendigen Fische zu sehen wie sie springen und sich um ihre Achse drehen können. Klaus und Flo sind schon am Ziel vor Anker und die Behördengeschichte ist auch schon erledigt.

Kaum haben wir unseren Anker eingefahren, ist schon ein Fischerboot neben uns und ein Agent, der mit den Behördenformalitäten hilft begrüsst uns und fordert Martin auf, sofort mit den Papieren mit zu kommen um sich bei den Behörden vorzustellen. Recht hektisch ging das zu und her….und dies in der Karibik :-))

Wir verbringen nun 2 Tage in dieser Bucht, organisieren eine lokale SIM Karte, Wasser und Diesel Nachschub und das Einkaufen auf dem lokalen Markt darf nicht fehlen. Der grosse Teil der Bevölkerung spricht nur spanisch, selten kann jemand ein paar Worte englisch, aber mit Händen und Füssen geht vieles….und immer mit einem Lächeln!! Die letzten 2 Tage verbrachten wir im Nationalpark Los Haitises, der nur 11 sm entfernt liegt. Wir besuchen die Höhlen und fahren mit dem schnellen Dinghi von Matthias (ein Schweizer den wir schon in St. Barth getroffen haben) in die verwinkelten Kanäle, wo die Natur mit Geschmack und Klang einem verzaubern kann. Verschiedenste Vogelarten, grosse Iguanas und Delphine haben in dieser Bucht ihren Lebensraum. Wir liegen vor Anker und hören nur die Tierlaute und das leise rauschen der Welle, die ans Land schlägt. Balsam für die Seele!! Wir geniessen jeden Augenblick. Die Park-Ranger betreiben eine Strandbar, die aber meistens geschlossen ist, da die Touristen nur am Wochenende kommen. Wir möchten diesem Trubel aus dem Weg gehen und nehmen Kurs auf die gegenüberliegende Seite der Bucht nach Puerto Bahia Samanà, wo wir die nächsten 2 Tage die Skua klar machen für die Bahamas. Dies bedeutet, Motorkontrolle, Ölwechsel, Grosseinkauf und nochmals den Wassertank auffüllen. Dazu kommt das Kartenstudium und die Wetterentwicklung. Zur Zeit sind keine Tiefdruckgebiete sichtbar, aber wir schauen uns täglich die Windbedingungen genau an. Die Überfahrt auf die südlichste Insel der Bahamas dauert ca. 50 Stunden für 300 sm, wenn alles glatt läuft mit dem Kurs. Geplant ist, am Montag abzulegen und die Langfahrt anzugehen.


Bis bald und eine gute Zeit wünschen Euch


die Skua`s