Skua und mehr…

Nach 6 stündigem Segelgenuss mit Raumwind zwischen 10 und 15 ktn vertäuen wir die Skua an einer Boje vor Roseau in Dominica (nicht zu verwechseln mit der Dominikanischen Republik). Als Kolumbus 1493 an einem Sonntag die Insel entdeckte taufte er sie kurzerhand auf den Namen Dominica.

Sie ist sicher eine der schönsten leider aber auch eine der ärmsten Inseln in der Karibik. Erst 1750 kamen französische Siedler, die jedoch ihren Besitz 1763 an die Briten abtreten mussten. 1978 wurde die Insel unabhängig und 2 Jahre später von dem ersten weiblichen Staatsoberhaupt in der Karibik geführt. Der aufkommende Tourismus hat zur Folge, dass die Hotels am Strand bis in die frühen Morgenstunden die Bucht beschallen…..was für uns Grund genug war in die nördlich gelegene Prince Rupert Bay zu fahren. Auch hier machen wir an einer Boje fest. Das Bojenfeld wird von einer lokalen nonprofit Organisation P.A.Y.S. bewirtschaftet und wir fühlen uns in jeder Beziehung sicher, da auch nachts ein Security Boot unterwegs ist.

Ein durch PAYS organisiertes BBQ für Yachties bringt alle Segler an einen grossen Tisch wo Erfahrungen und Tipps ausgetauscht werden. Bei gutem Essen und viel Rumpunch (lokales kühles Getränk) geniessen wir den Abend am Strand und lernen sowohl Einheimische wie auch Segler aus aller Welt kennen.

Eine Filmsequenz von Pirates of the Caribbean wurde im Indian River gedreht, wo heute noch das Witch-House auf Jonny Depp`s Anwesenheit zeugt. Aus Gründen des Naturschutzes darf der Fluss nur mit lokalen Führern und unter Ruder befahren werden. Wir geniessen die Ruhe und die Flora und Fauna um uns herum.

Am nächsten Tag unternehmen wir einen Tagesausflug quer durch die Insel. Wir besuchen die letzten Nachfahren der Indianer in ihrem geschützten Territorium. Sie erhielten von der Regierung ein Stück Land und halten sich mit Fischfang, traditionellem Handwerk (v.a. Flecht- und Schnitzarbeiten) und Ackerbau über Wasser. Unser Guide zeigt uns wie man auch ohne Geld überlebt…. zuerst holt er uns eine Kokosnuss, danach erklärt er uns die einfache Fischerei, zeigt uns Wurzeln und Gräser aus denen man alles mögliche herstellen kann.

Bei den Emerald Wasserfällen springen wir ins kühle Süsswasser, was sehr erfrischend war. Nach einer kurzen Wanderung im Regenwald fahren wir entlang der Westküste wieder zurück.

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