Skua wurde im holländischen Harlingen gebaut und im Jahre 1993 ins Wasser gelassen. Der erste Besitzer segelte das Schiff nach Spanien und das war’s dann. Per Zufall entdeckte das deutsche Ehepaar Sixta und Herbert Lehmacher die auf dem Lande stehende Jacht und entschlossen sich, ihre Najad (Segeljacht) gegen die Stahljacht zu ersetzen. Und schon bald reisten sie dann gemütlich um die ganze Welt, mit langen Unterbrüchen um Südafrika, Australien, Neuseeland und ganz Polynesien eingehend zu besuchen. Nach fast 15 Jahren auf dem Schiff wurde die Skua nach der letzten Atlantiküberfahrt in Elburg, Holland an Land gebracht und 2010 zum Verkauf ausgeschrieben.
Das Inserat in einer Fachzeitschrift beschrieb im Detail genau mein Traumschiff. Dies war Grund genug sofort nach Elburg zu reisen und einige Wochen später als Eigner die Skua in Empfang zu nehmen. Kürzere und längere Segeltörns führten dann nach Dänemark, Schweden und Norwegen. Mein lang ersehnter Traum von einer Weltumsegelung auf dem eigenen Kiel nahm zunehmend konkrete Formen an und die Skua wurde über den Kielkanal, entlang den Küsten von Deutschland, Belgien, Holland, Frankreich, England, quer über die Biskaya, nach Lissabon gesegelt. Nun geht es bald los, einige Monate im Mittelmeer bevor voraussichtlich Madeira, die Kanaren und die Cap Verde Inseln angepeilt werden. Anfangs Dezember 2015 soll dann der Passatwind die Skua nach Grenada in die Karibik bringen.
2017 ging dann die Reise, nach einigen Startschwierigkeiten, weiter Richtung nördliche Karibik. In St. Lucia stand sie dann auf dem Trockendock über die Sommermonate und seit Ende Januar 2018 sind wir wieder unterwegs. Unser Ziel ist weiter nach Norden über die Jungferninseln nach Kuba und später zu den Bahamas zu gelangen, bevor wir dann in Florida in den ICW einbiegen. Unsere Reiseberichte geben Euch jeweils einen Einblick in das Leben an Bord der Skua.